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Erst KrimiSieg, dann LastMinuteSchock

2025-03-13 00:58:43 source:Necklace
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Erst KrimiSieg, dann LastMinuteSchock

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Was für ein Gefühlschaos für die Füchse Berlin. Am letzten Gruppenspieltag der Handball-Champions-League gewinnen die Hauptstädter bei Tabellenführer KC Veszprem (Ungarn) mit 33:32. Was für ein Krimi! Der Siegtreffer fällt drei Sekunden vor Schluss. Den sieht er nicht kommen: Torwart komplett orientierungslos 00:35 Quelle: BILD/DYN04.03.2025 Vor der Partie war klar: Um noch auf Platz zwei vorzurutschen und damit die direkte Quali für das Viertelfinale zu schaffen, brauchten die drittplatzierten Füchse einen Sieg in Veszprem (12 Siege aus 13 Spielen bis dahin) und mussten im Anschluss auf eine Niederlage von Sporting Lissabon (Tabellenzweiter) bei Wisla Plock (Polen) hoffen. Ihre Pflicht erfüllen die Füchse mit einem Zittersieg, und auch das Daumendrücken für die Polen scheint ganz lange von Erfolg gekrönt. Wisla liefert eine starke Partie ab, führt gegen Sporting Mitte der zweiten Hälfte schon mit 25:20. Sieben Minuten vor Schluss liegen sie immer noch mit vier Toren vorn (28:24). Doch die Portugiesen kämpfen bis zum Umfallen und belohnen sich fünf Sekunden vor Schluss tatsächlich noch mit dem Ausgleich. Der reicht ihnen, um die Berliner dank des gewonnenen direkten Vergleichs wieder von Platz zwei zu verdrängen und erstmals überhaupt ins Viertelfinale einzuziehen. Was für ein bitterer Ausgang aus Sicht der Füchse. Erst Last-Minute-Sieg, dann Last-Minute-Schock. Sporting hatte seit der 18. Minute (9:9) durchgängig zurückgelegen, sah schon wie der sichere Verlierer aus und dann das! Nun müssen die Berliner den Umweg über die Playoffs nehmen, zwei weitere kraftraubende Spiele (26./27. März und 2./3. April) im ohnehin prallgefüllten Terminkalender. Gegner ist dann der Ex-Klub von DHB-Torwart Andreas Wollff und Tabellensechste der Parallelgruppe, Industria Kielce, Siegtor drei Sekunden vor Ende – Freihöfer erlöst die Füchse Die Füchse mit starkem Start, bleiben in den ersten fünf Minuten ohne Gegentor (inkl. eines Siebenmeters an den Pfosten) und führen nach sechs Minuten 3:0. Foto: BILD Doch der Vorsprung ist rasch dahin – 4:4 heißt es nach acht Zeigerumdrehungen. Immer wieder erarbeitet sich der deutsche Vizemeister einen Vorsprung (u.a. 11:7 nach 19 Minuten), nur um ihn dann postwendend wieder herzuschenken. Aber: In der gesamten ersten Partie liegen die Füchse kein einziges Mal zurück! In die Pause geht es mit einer knappen 17:16-Führung der Berliner. Schöne Nachricht vor dem Spiel für Berlin-Topstar Matthias Gidsel (26). Der Dänen-Weltmeister ist für die Wahl zum Handballer des Jahres nominiert. Neben DHB-Torwartriese Andreas Wolff (Kiel) und dem Spanier Alex Dujshebaev (Kielce). 2023 gewann Gidsel schon einmal die Wahl –und hat auch diesmal wieder beste Chancen. Am Freitagmittag startet die Abstimmung auf der Website der IHF. In Veszprem agiert der Super-Däne zunächst zurückhaltend, wirft erst in der 26. Minute sein erstes Tor. In der dramatischen Schlussphase ist er aber da und zeigt, warum er zu den besten der Welt zählt. Als Veszprem gerade dabei ist, sich wieder heranzuarbeiten (aus plus 5 werden nach 0:3-Lauf plus 2), wirft er vier ganz wichtige Tore innerhalb weniger Minuten. Lesen Sie auch Der schönste Wechsel des Jahres: Kult-Trainer übernimmt Traditionsklub Mehr als 30 Jahre hat er drauf gewartet, sich diesen Traum zu erfüllen. Spannendster Meisterkampf aller Zeiten: Entscheiden am Ende die Tore des Welthandballers? Spannend wie lange nicht ist der Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Richtig eng wird es trotzdem noch. Weil Berlin plötzlich fünf Minuten lang gar nichts mehr trifft. Und so stellen die Ungarn 20 Sekunden vor Ende per Siebenmeter tatsächlich noch auf Remis. Der Füchse-Coach Jaron Siewert nimmt 16 Sekunden vor Spielschluss die Auszeit, bespricht den letzten Angriff und macht seinen Jungs nochmal klar: „Wir müssen gewinnen, Unentschieden reicht nicht!“ Und das schaffen sie. Siewert nimmt den Torwart raus, lässt 7 gegen 6 spielen. Über Gidsel und Andersson kommt der Ball zum bockstarken Linksaußen Tim Freihöfer. Berlins bester Werfer an diesem Abend behält die Nerven und seine irre 100-Prozent-Quote (9 von 9), zirkelt die Kugel ins lange obere Eck. Der Sieg drei Sekunden vor dem Ende!

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